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Langstreckenflug: So könnt ihr ihn genießen
Den besten Platz wählen
Welchen Sitzplatz man auf einem Langstreckenflug hat, macht viel aus in Sachen Komfort. Für Menschen mit Flugangst gilt: So weit vorne wie möglich platzieren, denn hier spürt man Turbulenzen am wenigsten. Ansonsten muss man überlegen, ob man lieber gemütlich in die Ecke gekuschelt am Fenster die grandiose Aussicht genießen will, oder den Platz am Gang vorzieht, wo man schnell mal aufstehen und sich die Beine vertreten kann. Der Mittelplatz wird übrigens oft zuletzt besetzt, oder bleibt sogar frei, da er keine besonderen Vorzüge bieten kann.
Den besten Platz reservieren
Viele Fluglinien bieten die Option des Online Check-ins. Hier kann man meist schon 72 Stunden vor dem Flug einchecken und sich einen Sitzplatz auswählen. Das Ticket kann man sich dann einfach ausdrucken oder auf dem Smartphone speichern. Vor allem die günstigen Airlines bieten diesen Service allerdings nicht mehr kostenfrei an. Vor einem Langstreckenflug lohnt sich die Investition in diesen Service aber allemal.
Ruhig etwas mehr bezahlen
Vor allem wenn die Flugdauer die zwölf Stunden überschreitet, sollte man seinen Fokus nicht mehr nur auf den Kosten haben, sondern auch auf dem Service, den die Airlines bieten. Hier gibt es deutliche Unterschiede! Besonders die renommierten Linien haben ein sehr gutes Unterhaltungsprogramm und bieten sehr guten Service und Extras, wie Socken, Schlafmaske, Zahnbürste, etc., die nichts kosten. Bei günstigeren Airlines kostet oft das Unterhaltungsprogramm und ohne das wird ein Langstreckenflug sehr schnell sehr lang …
Boarding: Drängeln oder Warten?
Wenn das Boarding beginnt, wollen alle möglichst schnell ins Flugzeug – das ist auch trotz der Platzreservierung sinnvoll, denn oft sind am Schluss die Gepäckfächer voll belegt und man muss sein Handgepäck unterm Sitz verstauen, was Beinfreiheit raubt. Aber: Da das Boarding dauert, ist es auch sinnvoll erst möglichst spät einzusteigen, um nicht schon gleich zu Beginn an den Platz gefesselt zu sein.
Umsetzen?
Ist der Flug nicht voll gebucht, sind oft die hinteren Reihen unbesetzt. Wenn abzusehen ist, dass was freibleibt, kann man sich an die Crew wenden und fragen, ob man den Platz tauschen kann. So hat man mit etwas Glück sogar eine ganze Reihe für sich – den Jackpot des Langstreckenflugs sozusagen.
Bloß nicht sitzenbleiben!
Was im Alltag gilt, gilt auch im Flieger: Bewegung muss sein! Vor allem wer schnell zu dicken Füßen neigt, sollte nicht zu lange sitzen bleiben, sondern regelmäßig rumlaufen und Übungen machen. Außerdem sind Stützstrümpfe sinnvoll, um einer Thrombose vorzubeugen. Wer am Fenster oder in der Mitte sitzt und nicht andauernd aufstehen will, der kann auch am Platz Übungen machen, die den Blutkreislauf in Schwung halten. Trotzdem gilt: Die ganze Zeit sitzen bleiben, ist keine Option!
Mit Vitaminen wappnen
Flugzeugessen ist nicht gerade dafür bekannt, dass es besonders abwechslungsreich oder lecker wäre. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Airlines. Während sich manche zumindest um eine gute Verpflegung der Passagiere bemühen, gibt es bei anderen unappetitlichen Einheitsbrei. Daher sollte man sich immer mit etwas Obst, Studentenfutter und vielleicht einem guten Brot wappnen. So kann man sicherstellen, gut versorgt zu sein, egal bei welcher Airline.
Kissen ins Handgepäck
Langstreckenflüge lassen sich vor allem schlafend gut ertragen. Das Problem dabei: Schlafen im Flugzeug will gelernt sein … Auf jeden Fall sollte man sich ein gutes Kissen (am besten ein Nackenhörnchen) einpacken, denn die Kissen im Flugzeug sind meist viel zu klein. Sinnvoll sind auch Schlafmaske und Ohrstöpsel, so kann man sichergehen, dass man ungestört schlafen kann.
Bequeme Kleidung
Auch ins Handgepäck gehört ein Satz bequemer Kleidung. Am besten eine gemütliche Jogginghose und dicke Wollsocken. Normale Hosen sind nach einigen Stunden Sitzen ziemlich unangenehm, vor allem, wenn man versucht zu schlafen. Und mit den Socken stellt ihr sicher, dass ihr trotz der Klimaanlage schön warme Füße behaltet. Allerdings empfiehlt es sich, die gemütlichen Klamotten erst im Flieger anziehen, um am Flughafen und beim Boarding nicht allzu ungepflegt zu erscheinen.
Ausgeschlafen – und nun?
Absolute Pflichtartikel im Handgepäck sind übrigens Deo und Zahnbürste und am besten ein Waschlappen oder Erfrischungstücher. Denn nach einigen Stunden Schlaf im Flieger hat man unbedingt das Bedürfnis sich frischzumachen. Und wenn man selbst es nicht hat, sollte man es den anderen Passagieren und der Crew zuliebe trotzdem tun …