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Indien – die wichtigsten Reisetipps
Reisezeit
Die beste Zeit für eine Reise nach Indien ist von Oktober bis März, die eigentliche Hauptsaison beginnt im Dezember. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm, ab April wird es in manchen Regionen dann fast unerträglich heiß. Ab Juni beginnt die Zeit des Monsuns, die bis September andauert.
Visum
Für eine Reise nach Indien ist ein Visum Voraussetzung. Dabei können Touristen zwischen dem E-Visum und einem 6-Monats-Touristenvisum wählen. Das E-Visum lässt sich problemlos noch wenige Tage vor der Reise beantragen, es ist aber nur für 30 Tage gültig. Wer eine längere Reise plant, braucht daher das 6-Monats-Touristenvisum, das man nur über einen offiziellen Dienstleister beantragen kann, je nach Bundesland sind andere Dienstleister für einen zuständig.
Impfen
Vor der Reise nach Indien, ist es sinnvoll, sich gegen einige bestimmte Krankheiten impfen zu lassen. Es gibt zwar keine verpflichtenden Impfungen, dennoch sind aufgrund der hygienischen Gegebenheiten in Indien bestimmte Impfungen sehr ratsam. Und auch Moskitos und wilde Tiere können Krankheiten übertragen, gegen die man sich lieber wappnen sollte wie Tollwut, Zika-Virus, Malaria und Dengue-Fieber. Empfohlen werden außerdem eine Auffrischung der Standardimpfungen, sowie Impfungen gegen Hepatitis A und B und Typhus.
Reiseplanung
Nationalparks, Großstädte, Strand, Tempel und Paläste – Indien ist ein riesiges Land und hat unglaublich viel zu bieten. Doch zwischen den Regionen gibt es deutliche Unterschiede. Daher ist es sinnvoll, sich zunächst einmal die Frage zu stellen, was genau man sehen möchte. Vor allem für die erste Reise nach Indien ist es empfehlenswert in den Süden zu reisen, denn hier ist die Infrastruktur deutlich besser als im Norden des Landes.
Zugfahrt
Zugfahren und Indien sind unweigerlich miteinander verbunden. Vor allem für Backpacker ist die Bahn das beste Fortbewegungsmittel – genau wie für die Inder auch. Tickets bekommt man an vielen Orten. Touristen sind am besten damit beraten, die Tickets in Reisebüros zu kaufen, die extra für Ausländer sind. Alternativ kann man auch im Hotel oder Online eine Fahrkarte kaufen.
Wasser
Trinkwasser ist in Indien ein heikles Thema, wer sich keine fiese Magenverstimmung zuziehen will, sollte daher ein paar elementare Regeln beachten: Leitungswasser sollte man nach Möglichkeit weder trinken noch zur Essenszubereitung nutzen. Man fährt auch sicherer, wenn man frisches Obst und Gemüse mit Mineralwasser abwäscht. Auch fürs Zähneputzen empfiehlt sich Mineralwasser. Und für Eiswürfel gilt: Da sie meistens mit Leitungswasser hergestellt werden, sollte man sie besser meiden. Abgekocht kann man Leitungswasser übrigens bedenkenlos nutzen.
Handeln
Grundsätzlich sind die Kosten in Indien sehr niedrig. Dennoch gilt: Der erste genannte Preis ist grundsätzlich zu hoch. In Indien wird gehandelt und besonders bei Touristen wird versucht, möglichst viel herauszuschlagen. Während manche Preise auffällig dreist sind, machen manche Verkäufer die Aufschläge subtiler. Aus dem Grund ist es sinnvoll, sich im Voraus zu erkundigen, welche Preise normal sind. Solche Informationen bekommt man am zuverlässigsten aus aktuellen Reiseführern.
Lärm
In Indien herrscht eine Geräuschkulisse, wie Europäer sie nicht kennen, geschweige denn gewohnt sind. Autos scheinen nur fahren zu können, wenn sie auch hupen – das kann auf Dauer ziemlich nervig sein. Und da der Lärm auch nachts nicht wirklich aufhört, sollte man unbedingt einige Ohrstöpsel mit in den Koffer packen, denn in Indien ist es nicht ganz einfach, Ohrstöpsel zu besorgen.