Die buntesten Orte der Welt
Bo-Kaap, Südafrika
Der Stadtteil Bo-Kaap in Kapstadt am Fuße des Signal Hill ist berühmt für seine bunten Fassaden und ein wunderbares Sinnbild für die „Regenbogennation Südafrika“ wie Nelson Mandela das Land mit seiner kulturellen Vielfalt bezeichnet hat. Viele der Bewohner der bunten Häuser sind die Nachfahren der Sklaven, die durch die Holländisch-Ostindische Handelskompanie verschleppt wurden. Der Besuch des Viertels ist ein absolutes Muss bei einem Kapstadt-Besuch.
Nyhavn, Dänemark
Die bunten Häuser in Kopenhagens Stadtviertel Nyhavn sind neben der kleinen Meerjungfrau wohl das beliebteste Fotomotiv der Metropole. Die historische Häuserzeile, deren ältestes Haus aus dem Jahr 1681 stammt, ist heute ein großartiges Ausgehviertel. Restaurants, Kneipen und Clubs reihen sich aneinander. Im Sommer kann man hier den Tag am Wasser ausklingen lassen, während man sich im Winter gemütlich bei Waffeln und Kaffee in einem der urigen Häuser aufwärmen kann.
Haight Ashbury, USA
Der Stadtteil Haight Ashbury in San Francisco ist vor allem bekannt als Hippie-Viertel. Passend dazu sind hier zahlreiche der viktorianischen Häuser in knallbunten Farben gestrichen. Die sogenannten „Painted Ladies“ lassen sich überall im Viertel entdecken. Am meisten bunte Häuser kann man in der Steiner und Hayes Street besichtigen. Die Häuser sind wahre Kunstwerke, bei denen die Fensterrahmen, Giebel und Stuckverzierungen alle in unterschiedlichen Farben erstrahlen.
La Boca, Argentinien
Nicht nur die Häuser in dem Stadtteil La Boca in Buenos Aires strahlen bunten Frohsinn aus, auch die Tangomusik, die durch die Straßen zu pulsieren scheint und die Kinder, die auf den Straßen Fußball spielen, bringen eine faszinierende Lebensfreude in das Viertel. Die bunten Häuser haben inzwischen schon Kultstatus erreicht und sind ein absolutes Must-See bei einem Besuch der argentinischen Hauptstadt. Dabei können Besucher kleine Restaurants und Ateliers erkunden und Tangotänzer beobachten.
Punda, Curaçao
Das Viertel Punda ist der älteste Stadtteil von Willemstad, der Hauptstadt Curaçaos und zählt zum UNSECO-Weltkulturerbe. Mit seinen historischen und farbenfrohen Gebäuden aus dem 17. Jahrhundert ist es ein regelrechter Publikumsmagnet. Aber nicht nur die bunten Häuser ziehen zahlreiche Besucher an, Punda ist auch die beste Adresse zum Shoppen und wartet mit zahlreichen exquisiten Restaurants auf.
Kampung Pelangi, Indonesien
Das Dorf Kampung Pelangi auf der indonesischen Insel Java erstrahlt seit 2017 als buntes Regenbogendorf. Mit mindestens drei Farben ist jedes der Häuser in dem kleinen Ort verziert, viele Gebäude zeigen allerdings auch großartige Street Art. Der Grund für die farbenfrohe Bemalung ist ein ganz einfacher: die bunten Häuser sollen mehr Touristen ins Dorf locken, denn viele Menschen auf Java leben vom Tourismus. Und lohnenswert ist der Besuch dieses bunten Dorfes nun allemal!
Burano, Italien
Einer der besten Gründe für eine Reise nach Venedig ist die Insel Burano. Auf der kleinen, dicht besiedelten Insel in der Lagune von Venedig erstrahlt fast jedes Haus in einer anderen Farbe. Diese bunte Bemalung hatte früher den Zweck, dass sich die Fischer besser orientieren konnten, wenn sie in der Dunkelheit nach Hause kamen. Heute gehören die bunten Häuser zur Hauptattraktion der Insel.
Balat, Türkei
Das alte jüdische Stadtviertel Balat in Istanbul ist ein wunderbarer Ort voll farbenfroher Architektur. Am besten lässt man sich hier durch die schmalen, kopfsteingepflasterten Gassen treiben und erlebt ein Stück authentisches Istanbul, fernab der Touristenmassen. In den kleinen Cafés und Restaurants ist der perfekte Ort, um echten türkischen Kaffee zu trinken und landestypische Köstlichkeiten zu probieren.
St. John’s, Kanda
St. John’s, die Hauptstadt der kanadischen Provinz Neufundland gilt als die älteste Stadt Nordamerikas. Geschützt gelegen an einem Naturhafen, kuscheln sich zahlreiche bunte Häuser an die Hänge des Signal Hill, auf dem – gut sichtbar – der Cabot Tower thront, das Wahrzeichen der Stadt. Und auch bei Schnee und Eiseskälte strahlt die Stadt dank ihrer bunten Häuser eine faszinierende Wärme aus. Und mit etwas Glück, kann man vom Hafen aus Buckelwale vorbeiziehen sehen.
Gamcheon, Südkorea
In der Südkoreanischen Hafenstadt Busan gilt das Viertel Gamcheon als eine der Haupttouristenattraktionen. Kein Wunder, denn hier finden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Kunstateliers. Doch die größte Attraktion sind wohl die bunten Häuser mit beeindruckenden Gemälden an den Fassaden. Entstanden ist diese Freiluftgalerie aus der Not heraus, da das Viertel immer mehr zu verfallen drohte. Dass es sich heute einer solchen Beliebtheit erfreut, hätte sich vor zehn Jahren noch niemand zu glauben gewagt.