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10 Dinge, die man im Ausland nicht tun sollte
Zeigen Sie in China nicht auf andere
Ja, China ist ein komplett anderer Kulturraum als Deutschland. Viele Dinge, die uns schon als Kinder verboten wurden, sind dort völlig in Ordnung (Schlürfen ist okay, genauso wie es okay ist Fremden völlig persönliche Fragen zu stellen). Dafür sollte man aber unter keinen Umständen mit dem Finger auf eine andere Person zeigen. Das gilt als unhöflich oder gar feindlich.
Bloß keine getrennte Rechnung in China
Bleiben wir in China: Geht man auswärts essen, sollte man auf eine getrennte Rechnung am Schluss verzichten. Üblicherweise zahlt derjenige, der zum Essen eingeladen hat, oder die älteste Person. Darauf zu bestehen, dass man die Rechnung oder eine Teil der Rechnung übernehmen will, wird als zu offensiv verstanden. Höchstens wer mit einer Gruppe gleichaltriger Freunde ausgeht, könnte am Ende die Rechnung splitten. Nach einer getrennten Rechnung zu verlangen, wird übrigens auch in vielen südlichen Ländern nicht gerne gesehen.
Frankreich: Vorsicht beim Wein!
Frankreich ist bekannt für gutes Essen und gute Wein. Doch vor allem beim Wein ist Vorsicht angebracht, denn den solle man sich niemals selbst nachschenken, warten Sie, bis es der Kellner oder Gastgeber macht. Und sind Sie in Frankreich bei jemandem eingeladen, kommen Sie mindestens 15 Minuten später und bringen Sie bloß keinen Wein mit …
Nicht mit links essen in Indien
Auch wer nach Indien reist, kann sich vor einem Kulturschock sicher kaum retten. Ob Straßenverkehr oder Sozialleben, hier scheinen ganz andere Gesetze zu gelten. Auch hier sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie auswärts oder mit anderen gemeinsam essen: Nutzen Sie niemals Ihre linke Hand zum Essen oder um sich vom Chapati (Fladenbrot) zu nehmen. Lediglich mit der linken Hand zu trinken ist akzeptiert.
In Japan kein Trinkgeld
Die Japaner sind bekannt für ihre Höflichkeit und Gastfreundlichkeit. Viele Japanreisende wissen auch, dass man sich zur Begrüßung höflich verneigt. Aber was viele kaum glauben wollen: Trinkgeld ist tabu und kann richtiggehend als Beleidigung aufgefasst werden. Außerdem gilt es in Japan als unhöflich im Bus oder Zug zu telefonieren oder sich laut zu unterhalten.
Schuhe aus in Japan und Schweden
In Japan gilt auch: Betreten Sie einen Tempel oder sind Sie bei jemandem zu Gast, ziehen Sie die Schuhe aus, bevor Sie eintreten. Keine Schuhe im Haus gilt übrigens auch in Schweden. Die Schweden sind sehr höflich und würden Sie kaum darauf hinweisen, wenn Sie es versäumt haben, Ihre Schuhe auszuziehen, mit einer erneuten Einladen können Sie nach einem solchen Fauxpas allerdings kaum noch rechnen.
Norwegen: Nicht hupen
Ob aus Frust, als Warnung oder als Hinweis, dass die Ampel grün ist: Wir Deutschen hupen gerne. Diese Angewohnheit sollte man jedoch vor einem Norwegen-Urlaub ablegen. Denn in dem skandinavischen Land darf die Hupe nur in Notfällen genutzt werden. Wird die Hupe in nicht-Notfällen genutzt, wird das als Angriff verstanden. Und ein Tempolimit ist in Norwegen übrigens wirklich ein Limit, wer auch nur ein bisschen schneller fährt, riskiert saftige Strafen.
Lächeln? Nicht in Russland
Lächeln ist in Russland etwas sehr Persönliches und gehört in den Kreis der Freunde und Familie. Höflichkeitslächeln wie wir es kennen, ist nicht üblich. Wenn Sie in Russland einen Fremden anlächeln, könnten Sie ihn in Verlegenheit bringen und ihn verunsichern, was Ihre Absichten sind. Außerdem besagt ein Russisches Sprichwort: „Grundloses Lachen ist ein Zeichen von Dummheit“ – Sie könnten also zusätzlich auch noch als wenig intelligent verstanden werden …
Philippinen: Keinen festen Handschlag
Auf den Philippinen begrüßt und verabschiedet man sich genau wie bei uns per Handschlag. Und zwar sowohl Männer als auch Frauen. So weit, so einfach. Allerdings sollte man auf die Stärke seines Handschlags achten. Denn während bei uns ein fester Handschlag üblich ist, ist ein Handschlag auf den Philippinen dann richtig, wenn er schlaff ist.
Nicht zu freizügig kleiden in Marokko
Auch wenn die Marokkaner die westliche Kultur ganz gut verstehen, sollte man ihre Toleranz nicht als selbstverständlich hinnehmen und sich zu freizügig kleiden, denn das kann als respektlos verstanden werden. Grundsätzlich gilt: Lieber klassisch als zu freizügig. Männer sollten ein Hemd oder T-Shirt tragen und lange Hosen. Für Frauen gilt: weit geschnittene Hosen und Hemden mit zumindest kurzen Ärmeln.