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Explosiv – die schönsten Vulkane der Welt
Pico del Teide
Der Teide auf Teneriffa ist ein relativ sicherer Ort, um mit Vulkan-Wanderungen zu starten. Er gilt zwar als aktiver Vulkan, aber mit fließenden Lavaströmen muss man hier nicht rechnen. Um den Vulkan zu bezwingen, kann man zunächst zwar die Seilbahn nehmen, doch die letzten Höhenmeter zum Gipfel muss man selbst bewältigen. Und das bedeutet eine anstrengende Drei-Stunden-Wanderung durch eine faszinierende, nahezu außerirdisch anmutende Landschaft mit großartigen Ausblicken.
Höhe: 3.718 Meter. Letzter Ausbruch: 1909.
Ätna
Der Ätna auf Sizilien ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Wer ihn besteigen will, sollte körperlich fit sein, denn die Pfade sind rau und steinig, noch dazu muss man die vulkanische Aktivität richtig einschätzen können, weshalb man nur Touren mit erfahrenen Guides buchen sollte. Aber wer sich aufmacht, wird mit einem furiosen Spektakel belohnt! Rauchende Erosionskrater, Grollen aus den Tiefen der Erde, in dieser unwirklich, unwirtlichen Gegend (in der es, obwohl der Berg Feuer spucken kann, ziemlich kalt ist und man mit Schneefeldern rechnen muss), fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt.
Höhe: 3.350 Meter. Letzter Ausbruch: 03. 2017.
Sakurajima
Aus einiger Entfernung betrachtet, sieht der Sakurajima auf Kyūshū in Japan wie ein ganz harmloser Berg aus. Doch das täuscht. Immer wieder spuckt er Ascheregen und Lava kilometerweit in die Luft. Aufgrund seiner hohen Aktivität ist es zu gefährlich den Gipfel zu besteigen. Aber bei einem aktiven Vulkan reicht es auch, ihn aus einiger Entfernung zu bestaunen, um ein einzigartiges Erlebnis zu haben und der Sakurajima-Nationalpark und die umgebende Natur sind auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Höhe: 1.117 Meter. Letzter Ausbruch: 08. 2017.
Whakaari/White Island
Wer auf Whine Island anlandet – der einzigen aktiven Vulkaninsel Neuseelands – fühlt sich, als wäre er in einer vergessenen Welt gestrandet. Die Insel ist nur die Spitze des Vulkans, während der größte Teil des feuerspuckenden Berges unter Wasser liegt. Nur per Boot kommt man zu der Vulkaninsel und schon von Weitem begrüßen einen Rauchschwaden. Schwefelgeruch, weißer Dampf und heiß blubbernder Matsch – eine Tour über diese Insel ist definitiv ein Erlebnis, dass man so nirgendwo sonst geboten bekommt.
Höhe: 321 Meter. Letzter Ausbruch: 2001.
Kilimandscharo
Der Kilimandscharo ist ein schlafender Riese. Vulkanische Aktivität darf man beim ihm nicht erwarten: Zwei seiner drei Kegel sind erloschen und der dritte ruht seit Jahrtausenden. Aber das macht den höchsten Berg Afrikas nicht weniger attraktiv! Mit seinen schneebedeckten Spitzen ist er nicht nur ein grandioses Fotomotiv, sondern auch ein großartiges Ziel für eine einzigartige Mehrtages-Bergtour.
Höhe: 5.895 Meter. Letzter Ausbruch: vor über 10.000 Jahren.
Kelimutu
Der Gunung Kelimutu auf der indonesischen Insel Flores spuckt weder Feuer noch Schwefel, aber dafür bietet ein ganz besonderes Spektakel: Jeder seiner drei Kraterseen ist anders gefärbt. Abhängig von der vulkanischen Aktivität, die unterhalb der Seen stattfindet, erscheint das Wasser der Seen eisblau, grün, oder matschig-rot. Wie lange es dieses Naturwunder noch zu sehen gibt, ist fraglich. Der Kelimutu ist zwar schon lange nicht mehr ausgebrochen, aber der nächste Ausbruch wird die Seen vernichten.
Höhe: 1.639 Meter. Letzter Ausbruch: 1968.
Eyjafjallajökull
Er gilt in Europa als der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen, der seit seinem letzten Ausbruch 2010 weltweite Berühmtheit erlangt hat. Das Einzigartige dieses Vulkans ist, dass er mit Eis überzogen ist. Selbst die Hitze seines letzten Ausbruchs hat die ihn umgebenden Gletscher nicht schmelzen lassen. Wer den eisigen Vulkan erklimmen will, kann sich entspannt im Auto zurücklehnen, denn statt steiler Wandertouren über isländischen Vulkan gibt es hier geführte Touren im Jeep.
Höhe: 1.666 Meter. Letzter Ausbruch: 2010.
Mayon
Der Mayon auf den Philippinen sieht aus wie der Prototyp eines Vulkans. Er ist vermutlich einer der symmetrischsten Vulkane der Erde und immer wieder spuckt er Lavafontänen in den Himmel. Sofern der Vulkan ruht, kann man ihn auf grandiosen Routen erwandern. Üppige Flora geht über in raues Lavagestein und am Ende der Tour wartet eine großartige Aussicht über die Umgebung und den Pazifik.
Höhe: 2.463 Meter. Letzter Ausbruch: 01. 2018.
Fuji
Auch wenn der letzte Ausbruch des Fujis in Japan über 300 Jahre zurückliegt, gilt er noch immer als aktiver Vulkan. Über Jahrhunderte hat der Berg Schriftsteller und Künstler inspiriert und ist heute nicht nur für Gleitschirmflieger und Skifahrer ein wahres Eldorado, sondern auch für Bergsteiger. Trotz seiner Höhe ist der höchste Berg Japans relativ gut zu bezwingen.
Höhe: 3.776 Meter. Letzter Ausbruch: 1707.