Costa Ricas faszinierende Tierwelt

Faultiere

Dank ihres guten Gleichgewichtssinns können Faultiere hoch oben auf Ästen schlafen
Dank ihres guten Gleichgewichtssinns können Faultiere hoch oben auf Ästen schlafen

Auf Plakaten, in Informationsbroschüren und Reiseführern über Costa Rica – überall wird man vom Faultier angeschaut. Das Nationaltier Costa Ricas ist tatsächlich überall präsent und das nicht nur in abgedruckter Form: Ob im Urwald oder in Gärten und Parks, einem Zwei- oder Dreifingerfaultier begegnet man in Costa Rica früher oder später auf jeden Fall. Die extrem gemütlichen Säugetiere halten sich in der Regel hoch oben in den Bäumen auf.

Tukane

Tukane in Costa Rica
Tukane in Costa Rica

Die Vögel mit den auffällig bunten und großen Schnäbeln sind sehr scheu und lassen sich – anders als das Faultier – nur in den Wäldern beobachten. Um tatsächlich einen Blick auf die Vögel zu erhaschen, braucht man nicht nur Geduld, sondern auch ein sehr gutes Auge, denn die bunte Musterung des Schnabels und des Gefieders ist die ideale Tarnung im Laubwerk. Die kleinsten Tukane werden übrigens gerade mal 35 Zentimeter groß.

Kolibris

Violettdegenflügel-Kolobri
Violettdegenflügel-Kolobri

Die winzigen, farbenfrohen Vögel, die gerade mal zwischen zwei und zehn Gramm wiegen, sind ein besonderes Highlight Costa Ricas und gelten auch als die Juwelen des Regenwaldes. Es ist unglaublich faszinierend, zu beobachten, wie die kleinen Vögel mit mehreren Flügelschlägen pro Sekunde in der Luft zu stehen scheinen, während sie sich von Blütennektar ernähren.

Brüllaffen

Brüllaffe
Brüllaffe

Es kann gut sein, dass man schon um fünf Uhr in der Frühe von Brüllaffen – oder zumindest von ihren unüberhörbaren Rufen, die man bis zu fünf Kilometer weit hören kann – geweckt wird. Die eher gemütlichen braun-schwarzen Affen sind immer im Rudel unterwegs und verteidigen sehr entschieden ihr Revier: Eindringlinge werden schon mal angepinkelt oder mit Exkrementen beworfen. Wer aber respektvoll Abstand hält, kann sich von den Tieren und ihrem zum Teil sehr lustigen Gebaren sehr gut unterhalten lassen.

Tapire

Tapirmutter mit Nachwuchs
Tapirmutter mit Nachwuchs
Mit der Dämmerung kommen die Tapire aus ihren Verstecken und begeben sich vor allem am Strand und im Dickicht der Wälder auf Nahrungssuche. Die ein bis anderthalb Meter großen Säugetiere sind völlig harmlos und haben meistens nur wenig Berührungsängste, weshalb man gute Chancen hat, einen Blick auf die Rüsseltiere zu erhaschen.

Rochen

Gefleckter Adlerrochen vor der Küste Costa Ricas
Gefleckter Adlerrochen vor der Küste Costa Ricas

Nicht nur an Land, sondern auch unter Wasser hat Costa Ricas Tierwelt einiges zu bieten. Wer Schnorcheln oder Tauchen geht, hat die Chance, riesige Rochen und farbenfrohe Fische zu beobachten. Auch auf Meeresschildkröten kann man hier einen Blick erhaschen. Eine der besten Locations für Tauch- und Schorchelgänge ist die Isla de Cano beim Corcovado Nationalpark.

Rote Aras

Rote Aras
Rote Aras

Kaum ein Kind kennt diese bunten, großen Papageien nicht. Die besten Chancen roten Aras zu begegnen, hat man im Nationalpark Corcovado auf der Osa-Halbinsel. Dieser Nationalpark zählt zu den artenreichsten Regionen der Erde. Andernorts sind die roten Aras aufgrund von Wilderei und Zerstörung der Brutplätze inzwischen stark bedroht.

Geckos und Leguane

Grüner Leguan
Grüner Leguan

Tiererlebnisse wie aus einer anderen Welt bietet Begegnungen mit Leguanen wie dem Grünen Leguan, der bis zu zwei Meter lang und zehn Kilo schwer werden kann oder auch dem grünen Basilisken. Während diese Tiere nur in der Wildbahn beobachtet werden können, trifft man Geckos auch oft im Zimmern an – aber keine Angst, die Tiere sind völlig harmlos und halten einem im Idealfall sogar Moskitos und Spinnen vom Leib.

Schlangen und Frösche

Giftiger Erdbeerfrosch
Giftiger Erdbeerfrosch

In den Wäldern Costa Ricas tummelt sich eine große Anzahl knallbunter wie giftiger Schlangen und Frösche. Die Tiere sind durch ihre grellen Farben zwar faszinierend anzuschauen, aber man sollte gebührlich Abstand halten, denn ihr Gift hat es in sich. Zum Glück sind sie dank der Signalfarben gut erkennbar.

Klammeraffen

Klammeraffe
Klammeraffe

Obwohl Klammeraffen in Gruppen bis zu 100 Tieren leben, lassen sie sich nur schwer entdecken. Die in den Regen- und Bergwäldern lebenden Affen mit den extrem langen Gliedmaßen und Schwänzen sind zwar scheu, können aber, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet auch loses Zubehör von Touristen klauen, daher sollte man doppelt wachsam sein, wenn man auf der Suchen nach Klammeraffen ist. Die größten Chancen, die Tiere zu sehen hat man im Caño Negro Wildlife Refuge, ganz im Norden Costa Ricas.

Veröffentlicht am: 29 January 2018
Letzte aktualisierung: 29 January 2018
Autor: Charlotte Bodinek
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